lowtech
Hier will ich mal für low-tech-Lösungen Partei ergreifen. Weil: Irgendwie erscheint alles kompliziert. Die gegenseitigen Abhängigeiten der Menschen untereinander. Die vernetzten Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zwischen allem was ist. Mit unendlichen Nuancen, permanenten Veränderungen und natürlich auch dem eigenen Tun und dessen Einfluß.
Openlifesource hat zu tun mit: liebe wohnung leben garten wohnen macht kleidung reich pflanzen glück natur politik handwerk arm nachhaltigkeit aussteiger selbstversorger autarkie

Hier will ich mal für Lowtech Lösungen Partei ergreifen. Weil: Irgendwie erscheint alles kompliziert. Die gegenseitigen Abhängigeiten der Menschen untereinander. Die vernetzten Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zwischen allem was ist. Mit unendlichen Nuancen, permanenten Veränderungen und natürlich auch dem eigenen Tun und dessen Einfluß.

Hier kann man natürlich den spirituellen Weg gehen und direkt Erleuchtung als Ziel für sich festlegen. Leider habe ich noch niemand kennengelernt, der mich von seiner Erleuchtung überzeugen konnte. Oder ich habe es einfach nicht erkannt. Vielleicht bin ich auch zu skeptisch und habe schon zu oft den Kaiser und seine neuen Kleider als das gesehen, was sie waren: Ein nacktes Menschlein mit Nichts an.

So bleibt, als meine ganz subjektive (was auch sonst) Beobachtung, daß Alles eine scheinbar nicht aufzuhaltende Bewegung zur Kompliziertheit (nicht Komplexität!) hat. Nicht weil unsere Ansprüche komplizierter werden, oder die Dinge so sein müssen, sondern weil jeder wenn er vor einem Problem steht, es sich einfach macht und sich nicht die Mühe gibt, das Problem oder die Aufgabe zu lösen. So entstehen weiter Probleme mit weiteren Scheinlösungen usw. Alle sind irgendwie beschäftigt und keiner blickt mehr durch.

Dabei bin ich der Meinung: Es gibt Lowtech Lösungen für Alles. Allerdings muß man sich schon drum kümmern und sich auf den Weg machen und sich auf eine Aufgabe einlassen. Und das ist häufig nicht einfach. Aus dem Wust den man meistens vorfindet etwas herauszuarbeiten, was halbwegs funktioniert und dann solange weitermachen, bis man sich zurücklehnen kann, seine Arbeit betrachtet und sagen kann: Das ist gut so!

Dabei meine ich nicht Perfektionismus, der so tut, als wäre ein Problem oder eine Aufgabe etwas Isoliertes, Festes. Und dann unter dieser falschen Voraussetzung eine perfekte und natürlich! komplizierte Scheinlösung präsentiert.

Dinge einfach zu sehen und Probleme auf Lowtech Art einfach zu lösen heißt:

1. sich freimachen von der Vorstellung es müsse alles immer komplizierter werden.

2. daß Wesentliche für sich in einer konkreten Situation erkennen lernen

3. für dieses Wesentliche so gut es geht eine Lösung finden - und es dann gut sein lassen!

4. in einem Universum fließender Veränderungen müssen perfekte Lösungen selbst fließend sein oder dem Fluß wenig Widerstand entgegensetzen.

Das heißt, im Strom beinahe zu Wasser werden oder zum rundlichen Stein. Und das schließt ganz viele andere Möglichkeiten aus. Um die man sich dann auch keine Gedanken mehr machen muß.

Mit anderen Worten: Je mehr Bedingungen und Anforderungen an einen konkreten Gegenstand herangetragen und hineinkonstruiert werden damit es ihn gibt und damit er funktioniert, umso komplizierter wird er und umso schlechter funktioniert er. Vor allem wenn sich die Aufgabe, zu deren Lösung er geschaffen wurde, verändert (alles fließt!).

Das gleiche gilt auch für die in diesem Text aufgeschriebenen Gedanken. Wenn ich das jetzt noch weiter ausführe, wird es immer komplizierter und schlechter. Eigentlich müßte ich diesen Text jetzt löschen.

Ich tue es jedoch nicht, weil ich die Hoffnung habe, daß er doch jemand nützt.

Nun ist aber Schluss!!



DIY
Openlifesource
Selber leben macht Spaß